Entstehung & Stilarten

Reggae entstand Ende der 1960er Jahre unter dem Einfluss US-amerikanischer Musikrichtungen wie Soul, R&B, Blues, Country und Jazz, die in Jamaika über das Radio empfangen wurden. Er entwickelte sich seitdem zu einer der bedeutendsten Richtungen der populären Musik. Trotz seiner Bedeutung ist es auch heute immer noch untypisch, dass Reggae in Radio läuft oder sogar in die Charts kommt.
Der typische Grundrhythmus des Reggae entstand, durch das covern von US-amerikanische R&B-Stücke und wurde mit einer starken Betonung des zweiten und vierten Taktteils unterlegt. Im Übergang von Ska zu Rocksteady und dann zu Reggae wurde dieser minimalistische Grundrhythmus jeweils verlangsamt.
Der klassische Reggae der 70er Jahre wird heutzutage oft als „Roots-Reggae“ bezeichnet. Mittlerweile haben sich sehr viele verschiedene Formen des Reggae entwickelt, wie zum Beispiel:
Conscious-Reggae, Early-Reggae, Reggaeton, Dub, Ska und Soca, so wie Raggamuffin bzw. Ragga. Moderne Reggaevarianten wie Ragga werden oft als Dancehall-Reggae bezeichnet. Jedoch fast der Begriff eher die Stile zusammen, die im Moment in den jamaikanischen Dancehalls (Tanzlokale) gespielt werden und bezeichnet nicht eine eigene Stilart.
In den Texten geht es hauptsächlich um politische und soziale Probleme.

Zu den bekanntesten deutschen Reggae-Künstlern gehören:
Gentleman, Seeed, Mono&Nikitaman, Nosliw, Sebastian Sturm, Culcha Candela, Uwe Banton, Natty Flo, Ganjaman, Jan Delay



Doch Reggae ist für viele nicht nur eine Musikrichtung sondern ein Lebensstil 

Frei nach dem Motto:

Reggae music. It's a spirit. The way you live, the way you move. 

Auffällig ist zuerst einmal die Kleidung. Man kann nicht sagen, dass es unbedingt einen bestimmten Kleidungsstil gibt jedoch ist ein typisches Merkmal die weiteren Hosen (zur Zeit sehr beliebt die sogenannten "Pluderhosen"). Zum Klischee gehören natürlich auch lange Haare und meistens Dreads. Viele kleiden sich einfach nach Lust und Laune und wie sie sich halt wohlfühlen.
Was mir immer auffällt und was ich toll finde ist, dass viele "Reggaehörer" ein ganz anderes Weltbild haben. Sie sind fremden Menschen gegenüber offener, haben weniger Vorurteile und setzten sich gegen Ungerechtigkeit ein.  
 

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